Openness versus rigidity

Horizon please

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Performance

Intervention

Der Horizont als Sinnbild für das Ferne, für das Unbekannte, für das Weite, für die Erweiterung des Geistes. Dieses Projekt beschäftigt sich mit dem Horizont aus kultureller Sicht. Was bedeutet der Horizont als Symbol und welche unter- schiedlichen Konnotationen erwecken Bilder des Horizonts? Was für die einen ein Sehnsuchtsbild der Ferne darstellt, bedeu- tet für andere Ungewissheit und Gefahr. Horizont_bitte deutet weiters auf die Phrase der geistigen Horizonterweiterung hin und bezieht sich auf die Herkunft der Künstlerin, die das kollek- tive Bergbesteigen aus ihrer Region reflektiert. Was bewirkt die “Erfahrung” des Horizonts beim Menschen? Der Horizont als körperlicher Trigger, als Motivation für Verände- rung, ein Aufrütteln von starren Gewohnheiten. HORIZONT_bitte kann als Forderung, Hinweis und Wunsch verstanden werden. Eine Aufforderung, die Grenzen des eigenen Denkens flexibel zu halten.

The horizon as a symbol for the distant, for the unknown, for the vastness, for the expansion of the mind. This project deals with the horizon from a cultural perspective. What does the horizon mean as a symbol and what different connotations do images of the horizon evoke? For some it ́s an image of longing for distance, for others it means uncertainty and danger. Horizon_please also points to the phrase of the spiritual expansion of the horizon and refers to the artist‘s ori- gins, which reflect the collective mountain climbing from her region. What effect does the „experience“ of the horizon have on people? The horizon as a physical trigger, as motivation for change, a shaking up of rigid habits. HORIZON_please is a demand, a hint and a wish. An invitation to keep the boundaries of one‘s own thinking flexible.

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gefördert von stadt_potenziale 2021

photos (c) Nicole Weniger, 2021-2023

Ein Fluss symbolisiert die Sehnsucht nach Ferne. Ein Fluss verbindet unterschiedliche Orte und mündet schlussendlich im Meer, mit Blick auf den weiten Horizont. Die Reise am Boot, soll an die Geschichte des Narrenschiffes angelegt sein und geht der Frage nach, wo “das Andere” in einer Gesellschaft Platz finden kann.

Zum Thema Horizont sind zwei Fanzines entstanden. Foucaults Begriff der Heterotopie, (das Andere in der Gesellschaft als Möglichkeit zur Veränderung) wird kritisch untersucht. Weiters ist die Kulturgeschichte des Horizonts, „die Entdeckung des Horizonts“, dargestellt.

This fanzine is about the horizon, why mountain people always have to climb up to see it and about Michel Foucaults therm of Heterotopia, the other in society as a possibility for change.

Was bewirkt die “Erfahrung” des Horizonts beim Menschen?

Für MitteleuropäerInnen galt der Horizont jeher als Sinnbild für Sehnsucht und Utopie. Als Goethe zum ersten Mal den 360° Horizont bei der Überfahrt nach Sizilien erblickte, wurde ihm schwindlig und er musste sich unter einer Decke der wahrnehmungspsychologisch bedingten Überwältigung entziehen. Auch viele BesucherInnen der im 18. Jahrhundert sehr populär gewordenen Panoramen berichteten von einer Übelkeit, die sie bei diesem unerfahrenen Anblick erlitten.

Der Horizont als körperlicher Trigger, als Motivation für Veränderung, ein Aufrütteln von starren Gewohnheiten.

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