Dieses Projekt beschäftigt sich mit dem Horizont aus kultureller Sicht. Was bedeutet der Horizont als Symbol und welche unterschiedlichen Konnotationen erwecken Bilder des Horizonts? Was für die einen ein Sehnsuchtsbild der Ferne darstellt, bedeutet für andere Ungewissheit und Gefahr.

A bit of caress on the blankets of a glacier. Felt the need to appreciate a place, while it's still there. Reflecting us in our surroundings. Mirroring ourselves in the landscape. Eyes on our hands to touch what we don´t see.

Homes ist eine Fotografie-Reihe, die selbst-gebaute, scheinbar-bewohnte Gebilde zeigt, welche Fragen nach der Identität der BewohnerInnen offen lässt. Zu sehen sind skurrile Behausungen und Spuren von Ansiedlungen, die unterschiedliche Landschaften markieren und die Themen Heimat und Architektur als identitätsstiftende dritte Haut visualisieren. Meist temporär in unwirtliche Landschaften integrier

Almost there, almost gone sind poetische Bildreflexionen über die Frage, was in der Natur Bestand hat und was vergänglich ist. Ihre Spuren in der Landschaft verabschieden sich von Text und Sprache als Zeichen der Kontrolle des Menschen über Wälder und Berge, aber auch von der menschlichen Fürsorge. Mit dem Blick auf den immer weniger werdenden Schneefall und die üppigen Welten der symbiotischen Be

In Reflections of You and Me geht es um unseren Blickwinkel auf die Landschaft und unsere Selbstverortung im Bild. Welchen Ausschnitt wählen wir? Räume, die sich überschneiden. Unsere Projektion auf die Landschaft. Die ideale Landschaft. Die Landschaft als schöner Hintergund?

Ein Raum wird mit einer Plane aus Rettungsdecken auf halber Höhe durchzogen. Zu sehen ist ein abgefilmtes Fragment dieser Installation aus dem Jahre 2012. Eine tiefe Männerstimme erzählt von einem Nachmittag am Meer und lässt uns fragmentarisch an seiner Erinnerung teilhaben. 

Für Die letzte Weltausstellung 2012 im damaligen Wiener Gschwandtner Etablissement wurde zusammen mit Vincent Bauer die fiktive Organisation Society of Posthuman Experience gegründet. Bestehend aus Mitgliedern einer in unserer Gesellschaft als Minderheit angesehenen Gruppe, betreibt sie Forschung im Fachgebiet des Rutilismus.

Mit der Aktion „Wanted“ kommentiert Nicole Weniger die Wolfsdebatte, die derzeit im Alpenraum geführt wird. Die Künstlerin beschäftigt sich mit Ambivalenzen, Ängsten und Mythen rund um den Wolf. Von der Romantisierung des Wolfes bis hin zur illegalen Jagdtrophäe. Dabei ist die Frage von Territorialität bedeutend. Wer darf bleiben, wer nicht? In Anlehnung an Fahndungsplakate inszeniert sie eine Per

Der Diskurs über die Sicherheit für Menschen hat in den letzten Jahren absurde Ausprägungen angenommen. In Nicole Weniger´s Video Markierung (2021) inszeniert sie eine kurze Doku-Fiktion über den Fall einer „Kuhattacke“.

Gleich nach dem Ende der Badesaison hebt ORT(S)GESCHEHE(N) 2018 das Alpenbad Wattens aus seiner gewohnten Funktion heraus. Drei Tage lang bespielten zehn Künstlerinnen und Künstler das Gelände mit den unterschiedlichsten Projekten und Medien.

Landschaft als Indikator, Landschaft als Bühne, Landschaft als Produkt. Das Projekt „Gondola“ untersucht den Umgang mit Landschaft und den Bezug des Menschen zur Landschaft unter touristischen, politischen und persönlichen Aspekten. Wie wird Landschaft in Szene gesetzt?

Die Skulpturen „Fetzen Selfie“ spielen zum einen auf den Mythos des Narziss an und thematisieren zum anderem das neue Dogma „Ich fotografiere und dokumentiere, also bin ich“, welches den alten Leitsatz „Ich denke, also bin ich“ abzulösen scheint. Die Arbeiten konzentrieren sich um das Konzept der Abwesenheit und Anwesenheit und erforschen wie bestimmte Orte und Gegenstände an etwas erinnern können

Cloud People zeigt Wesen, die ihren Lebensraum in der Nähe von Geotextilien gefunden haben. Diese Textilien bedecken im Sommer Gletscher, um ein weiteres Abschmelzen des Eises zu verhindern und etwas Schnee für den Winter zu speichern. Durch die Platzierung der Textilien schreibt Nicole Weniger eine bestimmte Erzählung zu und provoziert unsere eigene Reflexion über die Landschaft.

In Rettungsfolie gepackte Figuren vermitteln in fast surrealistischer Weise eine Ankunft in der Schwebe zwischen Unsicherheit und Suche. Die Personen unter den goldenen Burkas wandern durch unwegsames Gebirge und über karge Küstenstreifen. Zu sehen ist eine nicht identifizierbare Gruppe, die sich versucht in der Landschaft zu orientieren.

Ausgehend von diesem Mythos entstand ein Performance-Projekt im öffentlichen und institutionellen Raum, welche der Frage nach einer sogenannten „Uridentität“ der InnsbruckerInnen auf den Grund geht. Absurdität und Fiktion spielen die tragende Rolle und manövrieren uns in eine Welt zwischen heimlich und unheimlich.

Männerdominierte Straßen prägen das Stadtbild in den meisten Teilen von Istanbul. Als Frau fühlt man sich im öffentlichen Raum meist fehl am Platz. Die weit verbreiteten Barbershops markieren die Straßen als Men-only Territorium. Beim Betreten eines Barbershops versucht Nicole Weniger an diesem täglichen Ritual teilzunehmen...

Guess what I wear under my Burka thematisiert das in Europa diskutierte Burka-Verbot. Ein oft genanntes Argument für das Verbot ist, das Tragen von Burkas im öffentlichen Raum aus Sicherheitsgründen zu verbieten. Weder könne man erkennen welche Person sich unter der Burka befinde, noch welche Gegenstände diese mit sich führt.

Zu sehen ist eine goldene Flagge, die verlassen in einer Landschaft steht und im Wind weht. Die Flagge deutet darauf hin, dass jemand hier war. Unklar bleibt, wer und für was diese Flagge steht. Die Anwesenheit von etwas bzw. jemanden wird thematisiert. Die Rettungsdecke, konzipiert für einen Menschen, verweist somit auf einen Körper. Ein Körper, der nicht mehr anwesend ist.

Zum einen wird durch das in Europa diskutierte Burka-Verbot versucht die Burka als Erscheinung aus dem öffentlichen Raum zu verbannen, zum anderen sind gut betuchte TouristInnen aus dem arabischen Raum gern gesehene Gäste. Islamophobie prallt auf wirtschaftliches Tourismusmanagment. Die Zahl der UrlauberInnen aus dem arabischen Raum, die nach Österreich kommen, nimmt stetig zu. Die Bemühungen die

Der Schreiraum fungiert als Ventil für angestaute Gefühle, die im öffentlichen Stadtgeschehen unterdrückt werden. In dem schalldichten Raum befindet sich ein projizierter Livestream, der die Aussicht von einem Berg in Innsbrucks näherer Umgebung zeigt. Der Schrei wurde live am Standort der Livecam über Lautsprecher abgespielt.

Karaokesingen in und vor der leerstehenden Trafik hinter dem Reich für die Insel, konnte man im Rahmen von OMG im Juni 2021 in Innsbruck.

Istanbul gilt als eine exzessive Stadt, deren Erscheinungsbild durch Stadterneuerungsprojekte jeden Tag aufs Neue geändert wird. Ganze Stadtteile werden ausradiert und durch Neue ersetzt. Ziel der Stadtplanung ist es ein homogenes, einheitliches Istanbul zu schaffen und sogenannte informelle Auswüchse zu beseitigen, um an ihrer Stelle das sogenannte Richtige und Einheitliche zu setzen.

Die starke Landflucht in unserer heutigen Zeit ist nicht nur bei Menschen zu erkennen, sondern auch verstärkt bei Tieren. Der Stadtraum bietet Ihnen viele Vorteile. Unser Überschuss an Lebensmitteln erleichtert den Tieren die Nahrungssuche, was unter anderem dazu führt, dass die Artenvielfalt in den Städten mittlerweile größer ist als am Land.

Je mehr sich die arabische Frau verhüllt, desto sichtbarer wird sie für das westliche Auge. In Frauen und Autos wird weibliche Identität und die damit verbundene räumliche Inanspruchnahme thematisiert. Das bekannte westliche Werbe-Sujet von Frauen, die in lasziven Stellungen vor Autos posieren, galt dafür als Vorlage. In Saudi-Arabien ist das Fahren von Autos für Frauen verboten.

PARALLEL Vienna, Alte Post, 2016

Süßes Verlangen, die Gier nach Zucker, der befriedigende Anblick eines Wackelpuddings: Süßes verbindet, schafft Raum für zelebrierendes Schlemmern, Frustverminderung und es bietet Szenen des Kampfes um das beste Stück. Gemeinsam oder Einsam entfaltet es ebenso tiefe Gelüste, Befriedigung und Genuss wie Schuldgefühle.